UWE stellt Mini-PV-Anlagen vor

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Auf großes Interesse ist der Informationsabend der Unabhängigen Wählergruppe Elze (UWE) zum Thema Balkonkraftwerke gestoßen. Rund 40 Interessenten begrüßte Vorsitzende Nicole Röver, die nach einer kurzen Vorstellung der UWE das Wort an ihren Stellvertreter Klaus Janke übergab, der thematisch durch den Abend führte.

Zu Beginn stand ein Blick auf den Stand einer möglichen Förderung der Kleinvoltaikanlagen auf dem Programm. Wie berichtet, wurde der Antrag der UWE hierzu im Elzer Rat durch Stimmen von SPD und CDU abgelehnt. Im Kreistag hingegen haben beide großen Parteien einen eigenen Antrag mit unterschiedlichen Zielsetzungen gestellt, was im Fachausschuss bereits zu kontroversen Diskussionen geführt hat. Die Entscheidung wurde vertagt, in Aussicht ist ein gemeinsamer Antrag von SPD und CDU zu diesem Thema.

Die Motivation der UWE für den Antrag im Elzer Rat und die anschließende Veranstaltung erklärte Janke mit dem Fortschreiten des Klimawandels und den daraus resultierenden ökologischen Folgen. Ein weiterer wichtiger Punkt sei aber auch, in Zeiten des Krieges in der Ukraine und den damit verbundenen steigenden Energiekosten möglichst unabhängig von Versorgern zu sei. „Ein schnelleres Gegensteuern und Umdenken ist an dieser Stelle notwendig“, so Janke.

Mit der Anschaffung und Aufstellung einer Mini-PV-Anlage könne jede und jeder Einzelne einen kleinen Beitrag zu diesem Thema leisten, der zudem direkt den eigenen Geldbeutel schont. Da der eingeladene Experte aufgrund eines familiären Zwischenfalls nicht anwesend sein konnte, übernahm Janke seine Aufgabe und informierte die Anwesenden über den Aufbau und die Funktionsweise einer Mini-PV-Anlage. Als Anschauungsobjekt hatte er dafür eine Musteranlage mitgebracht.

Janke erklärte im Detail die Technik, wie Wechselrichter und Solarmodul funktionieren, wie die Anlage angeschlossen, aufgestellt und ausgerichtet werden kann. Er beleuchtete auch die rechtliche Situation, die Mieter und Besitzer von Eigentumswohnungen bei einer Installation zu beachten hätten. Anhand von Beispielen machte Janke deutlich, mit welchem Ertrag man rechnen könne und wie lange es dauere, bis sich die Anlage amortisiert habe. Da es viele unterschiedliche Varianten am Markt gäbe, müsse man diese individuell betrachten. Die Kosten für solch eine Anlage lägen zwischen 700 und 1200 Euro. Diese rechne sich nach rund fünf bis acht Jahren, bei den zu erwartenden steigenden Stromkosten womöglich sogar eher.

In seinen Ausführungen unterstützte ihn UWE-Ratsherr Ulrich Bantelmann, der auf die Erfahrung einer eigenen großen Photovoltaikanlage zurückgreifen kann. Gemeinsam beantwortete das Duo die zahlreichen Fragen der interessierten Zuhörerinnen und Zuhörer.

LDZ 02.07.2022