Sowohl im Fachausschuss als auch im Elzer Rat wurde der neue KITA-Vertrag des Landkreises abgelehnt. Einstimmig über alle Parteigrenzen hinweg. Ein starkes Zeichen!
In einer lebhaften Diskussion waren sich die Anwesenden einig:
Es gibt nicht einen einzigen Grund, warum Elze dem Vertrag zustimmen sollte; außer, dass der Landkreis Druck durch Angst aufbaut, die KITA-Versorgung könnte darunter leiden. Der Vertrag verstößt gegen die Interessen der Elzer Bevölkerung.
Der Landkreis ist für die Finanzierung der KiTAs zuständig; hat diese Aufgabe aber an die Kommunen übertragen und hat dafür in der Vergangenheit in Elze ca. 50% der Kosten übernommen.
Mit der Kündigung des alten KiTa-Vertrages wird den Städten und Gemeinden ein neuer Vertrag angeboten, bei dem nur der gesetzliche Mindeststandard verlangt werden soll. Was dies genau bedeutet, wurde nicht definiert.
Der neue Vertrag sieht keine Erstattung der Kosten mehr vor,
sondern eine pauschale Absenkung der Kreisumlage. Es gibt also keinen Bezug
mehr zu den tatsächlichen Kosten. Zusätzliche Kindergärten, zusätzliche
Gruppen, eine dritte Gruppenkraft, tarifliche Lohnerhöhungen: dieses alles
würde ausschließlich zu Lasten der jeweiligen Kommune gehen. In Elze ist dies
alles zu erwarten. Der Landkreis verlagert damit alle Risiken der Zukunft für
eine Aufgabe, die er eigentlich selbst leisten müsste, in die Kommunen.
Eine Gruppierung aus sechs Kommunen hat aus 4 möglichen Varianten die jetzige gewählt. Gründe hierfür sind nicht bekannt. Allerdings profitieren 5 dieser 6 Kommunen von der neuen Regelung. Zufall?
Durch die abgesenkte Kreisumlage kommen rechnerisch 12
Millionen EUR mehr in die Haushalte. Davon 9 Millionen (!!!) nur nach
Hildesheim. Wird hier der Haushalt der Stadt Hildesheim saniert?
Veränderung der Haushaltssituation der Gemeinden 2025 Abgestimmte Tabelle zum KiTa-Vertrag
In Elze steigen die Kosten um 56.000 EUR, im Gegensatz dazu soll der Anteil in anderen Gemeinden fallen: in Leinebergland von 57,49 auf 27 % , in Hildesheim 51,64 auf 33,01 %, in Sarstedt von 47,30 auf 30,28 %.
Dies alles wurde vom Kreistag beschlossen. Von Kreistagsabgeordneten, die aus unseren Kommunen kommen. Kaum zu glauben.
Die höchst umstrittene neue Regelung wird im Kreis von der Mehrheitsgruppe, maßgeblich von SPD und Grünen vorangetrieben.
Alle anwesenden Juristen halten den Vertrag für rechtswidrig.
Um die Tür für weitere Gespräche offen zu halten, wurde dem Beschluss hinzugefügt, dass der Elzer Rat dem neuen Vertrag derzeit nicht zustimmt. Der Ball liegt jetzt beim Landkreis.
Die zahlreichen Gäste des UWE Polittalks erlebten einen unterhaltsamen Abend. Fraktionsvorsitzender Michael Röver stellte dem Einzelbewerber zahlreiche Fragen, auf die er (fast) immer eine Antwort geben konnte. Nur beim Thema der Zusammenarbeit mit anderen Parteien im Falle einer Wahl, ließ er sich nicht locken.
Marvin Bellgardt gab bereitwillig viele Einblicke in sein persönliches Leben und seine politischen Ambitionen. Dass es mit der Verwirklichung seines Planes Bundestagsabgeordneter zu werden schwer wird, war und ist ihm bewußt.
Wahlergebnis im verschlossenen Umschlag
Rund 60.00 Stimmen bräuchte er, um gewählt zu werden. Auf die Frage, wieviele Stimmen es denn wohl werden würden, antwortete er, dass er eine Zahl im Kopf habe. Diese notierte er auf einem Blatt und übergab das Wahlergebnis in einem verschlossenen Umschlag. Wir werden es am Wahlabend öffnen und schauen, wie gut seine Prognose war.
Die UWE ist sich sicher, Marvin Bellgardt politisch wiederzutreffen. Als Bundestags- oder als Landtagsabgeordneter, vielleicht auch im Hildesheimer Kreistag oder dem Bad Salzdetfurther Stadtrat.
Die Ratsfraktion der UWE sieht den Entwurf des neuen KITA-Vertrages des Landkreises Hildesheim kritisch und würde nach heutigem Sachstand nicht zustimmen. Die Entscheidung über die Annahme soll in der nächsten Ratssitzung am 23.01.2025 getroffen werden. Die Vorlage der Verwaltung sieht eine Ablehnung vor:
Beschlussvorschlag:
Der Rat der Stadt Elze stimmt der Vereinbarung zur Wahrnehmung der Aufgaben der Kindertagesbetreuung (Kita-Vertrag) in der Fassung des Beschlusses des Kreistags des Landkreises Hildesheim vom 12.12.2024 nicht zu. Sachverhalt:
Der Landkreis Hildesheim ist als örtlicher Träger für die Wahrnehmung der Aufgaben der Jugendhilfe gemäß § 85 Abs. 1 und § 69 Abs. 1 des Sozialgesetzbuches – 8. Buch – Kinder- und Jugendhilfe (SGB VIII) i.V.m. § 1 des Niedersächsischen Gesetzes zur Ausführung des Achten Buches des Sozialgesetzbuches und zur Niedersächsischen Kinder- und Jugendkommission (Nds. AG SGB VIII) zuständig.
Diese Aufgaben nehmen die kreiszugehörigen Städte und Gemeinden nach der Vereinbarung zur Wahrnehmung u. a. der Aufgaben der Kindertagesbetreuung (Kita-Vertrag) mit dem Landkreis Hildesheim wahr. Die aktuelle Vereinbarung ist zum 01.01.2019 in Kraft getreten und enthielt insbesondere Regelungen zur finanziellen Beteiligung des Landkreises an der Aufgabe Kinderbetreuung. Dabei wurden die in den Städten und Gemeinden erbrachten Kinderbetreuungsleistungen in Kindertageseinrichtungen (Krippe, Kindergarten und Hort) gefördert. Ergänzend wurden die Kosten der Kindertagespflege vollständig durch den Landkreis übernommen, während es für Betreuungsangebote für Kinder der Altersgruppe vom 6. bis zum 14. Lebensjahr einen pauschalen Förderbetrag gab.
Der Förderbetrag für die Betreuung in den Kindertageseinrichtungen orientierte sich dabei an den einzelnen Personalkostenzuschüssen, die vom Land Niedersachsen nach dem Kindertagesstättenrecht bewilligt wurden. Die Finanzhilfesätze des Landes (Kinderkrippe 59%, Kindergarten 58% und Hort 20%) wurden dabei vom Landkreis Hildesheim auf jeweils beginnend von 113% (im Jahr 2019) bis 118% (in 2023) aufgestockt. Ein weiterer Anstieg des Beteiligungssatzes wurde im Rahmen der Verhandlungen vom Landkreis gefordert aber von dort abgelehnt.
Im weiteren Verhandlungsfortgang haben der Landkreis Hildesheim und eine Verhandlungsgruppe der Städte und Gemeinden eine Alternative erarbeitet, die als Vertragsentwurf (Anlage 1) am 12.12.2024 vom Kreistag des Landkreises Hildesheim verabschiedet wurde. Der Beschluss sieht zum einen die fristgerechte Kündigung des bestehenden Vertrages zum 31.07.2025 vor und zum Anderen wird der neue Vertrag den Städten und Gemeinden zum Vertragsabschluss angeboten.
Welche Wirkung entfaltet der neue Vertrag?
Zunächst einmal entfallen die bisherigen Zuschüsse des Vertrages, die in den Haushalt 2025 der Stadt Elze mit 1.950.000 € einkalkuliert sind. Die weitere Hauptwirkung entsteht jedoch bei der Kreisumlage. Die Kreisumlage ist für den Haushalt der Stadt Elze mit 7.442.776,77 € bei 56,65%-Kreisumlagepunktwert eingeplant. Der Vertrag enthält jetzt eine Absenkung der Kreisumlage auf rechnerisch 41,6%-Punkte, was einem Wert von 5.465.481,26 € oder einer Absenkung um 1.977.295,50 € entsprechen würde. Infolge einer Ausgleichsregel nach dem sogenannten Kindergleichwert, werden jedoch 6%-Punkte dem Kreisumlage-Hebesatz zunächst zugeschlagen (auf 47,6%-Punkte) und dann nach einem speziellen Schlüssel unter den Städten und Gemeinden wieder ausgekehrt. Diese Unterverteilung führt dazu, dass die Stadt Elze letztlich eine Kreisumlage in Höhe von rechnerisch 5.615.354,46 Euro leisten müsste. Die Verbesserung durch den Vertrag senkt sich dadurch auf 1.827.422,30 Euro ab bzw. vermindert sich um 149.873,20 Euro.
Neben der Freistellung durch die Kreisumlage sieht der Vertrag eine direkte Zahlung seitens des Landkreises im Rahmen der Kindertagespflege vor. Dabei werden Fördermittel für die erbrachte Kindertagespflege zu 50% an die Städte und Gemeinden weitergeleitet. Für Elze werden dabei 65.714,29 € für 2025 erwartet.
Der rechnerischen Gesamtverbesserung in Höhe von 1.893.136,59 € stehen jedoch die kalkulierten Einnahmeverluste in Höhe von 1.950.000,00 € gegenüber. Die vertragliche Auswirkung bedeutet dementsprechend eine wirtschaftliche Verschlechterung von 56.863,41 €. Als Ausgleichmaßnahme für derartige Fälle sieht der Vertrag zudem einen strukturellen Anpassungsfonds vor, von dem die Stadt Elze in diesem Fall aber nicht profitieren kann, weil die in 2024 und 2025 neu geschaffenen Betreuungsgruppen noch nicht im Rahmen der Personalkostenförderung des Landes aktiviert sind und somit auch vom Landkreis noch nicht über den bestehenden Vertrag abrechnungsfähig sind (vgl. Anlage 2 – Vergleichswerte gem. § 7a Absatz 1).
Es lässt sich somit feststellen, dass der vorgelegte Vertragsentwurf für das Haushaltsjahr 2025 eine geringfügige Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation der Stadt Elze erwarten lässt. Die durch den neuen Vertrag erwartete Verbesserung für die Stadt Elze bleibt leider vollständig aus, und das obwohl der Landkreis Hildesheim sein wirtschaftliches Engagement um ca. 12,5 Millionen € auf fast 65 Millionen € steigert.
Wie sieht die weitere Betrachtung für die Folgejahre aus?
Die Stadt Elze plant mit dem Neubau der Kita am Sonnenberg und dem Ersatzbau in der Sedanstraße auch den Ausbau von drei Kinderkrippengruppen. Neben den zu erwartenden hohen Investitionen, führt dies auch zu einem nicht unerheblichen Anstieg der laufenden Kosten. Mit der Abkehr von der direkten Förderung des Kinderbetreuungswesens hin zur kreisumlagebasierten Förderung wird das Risiko der Kostenlast nunmehr vollständig auf die Städte und Gemeinden verlagert. Risiken wie die Umsetzung und Finanzierung der Drittkraftregelung oder zu erwartende Tarifabschlüsse, die nicht durch angepasst steigende Personalkostenförderungen ausgeglichen werden, werden erhebliche wirtschaftliche Einschnitte bewirken. Zudem hat schon die Planungssituation der Haushaltsjahre 2024 zum Planungsjahr 2025 gezeigt, dass sich die steuerliche Situation verschlechtert hat. Auch hier wird für die folgenden Haushaltsjahre mit einem Absinken des Steueraufkommens gerechnet.
Wie wird sich die Situation der Kinderbetreuung im Fall der Nichtannahme des Angebotes darstellen?
Der Beschluss des Landkreises Hildesheim, der den Städten und Gemeinden im Übrigen noch nicht offiziell vorliegt, sieht lediglich vor, dass der bestehende Kita-Vertrag mit Wirkung zum 31.07.2025 gekündigt wird. Die Folgen daraus sind vollständig offen und die Verwaltung könnte lediglich Vermutungen anstellen, wie sich der Landkreis Hildesheim die weitere Zusammenarbeit mit den „Nichtvertragskommunen“ vorstellt. Eine entsprechende Anfrage an den Landkreis zu den Auswirkungen ist im Anschluss an die Beschlussfassung des Kreistages an die Kreisverwaltung gerichtet worden, aber bislang noch unbeantwortet. Insbesondere die Frage zum Kreisumlage-Hebesatz ist in diesem Fall von besonderer Bedeutung. Gleichermaßen natürlich auch Fragen zur Ausgestaltung der Kinderbetreuung in Elze, wobei insbesondere auch die Planungsansätze zum Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Schulkinder ab dem 01.08.2026 von Interesse sein werden, die derzeit noch nicht abschließend thematisiert sind. Zum weiteren Vorgehen wird nunmehr vorgeschlagen, dem Abschluss der vorliegenden Vereinbarung nicht zuzustimmen und stattdessen abzuwarten, welche Rahmenbedingungen der Landkreis Hildesheim für den Fall des Aufgabenübergangs vorstellt. Sobald diese Informationen vorliegen, ist die Angelegenheit zur erneuten Beratung vorzulegen.
Am Mittwoch, dem 15. Januar 2025, lädt die Unabhängige Wählergruppe Elze UWE ihre Mitglieder, Freunde und alle interessierten Elzer Bürgerinnen und Bürger um 19:00 Uhr zum Polittalk in Stichweh’s Hotel am Bahnhof ein.
Gegen den Strom
Unter der Überschrift „Gegen den Strom“ hat die UWE Marvin Bellgardt als Einzelbewerber im Landkreis Hildesheim für die Bundestagswahl 2025 eingeladen.
Die Unabhängigen gehören zu keiner Partei, die durch einen eigenen Kandidaten vertreten wird. Sie möchten aber erfahren, warum sich junge Menschen in Zeiten des Populismus und sinkendem Interesse an der Politik dennoch engagieren und sogar zur Bundestagswahl antreten. Sie interessieren sich für die Motivation, die Ziele und die politischen Inhalte, die Marvin Bellgardt nach Berlin bringen sollen und wie eine Einzelperson ohne Parteiapparat und großem Etat den Wahlkampf bestreiten kann.
Nach einer ausführlichen Diskussion dieser Punkte besteht auch für die Besucher der Veranstaltung die Möglichkeit, direkt Fragen an den parteilosen Einzelkandidaten zu stellen.
Im Rahmen der Übergabe der Bücher der Weihnachtsbaum-Aktion wurden den Kindergärten auch „Kamishibai-Theater übergeben. Ein kleines Theater für die Kamishibai-Geschichten hat die UWE übernommen und gespendet.
Was ist ein Kamishibai?
Das Kamishibai Erzähltheater wird liebevoll „Kino ohne Strom“ genannt. In einen kastenförmigen Holzrahmen mit Türen werden Bildkarten eingesteckt. Wenn die Türen sich geheimnisvoll öffnen und dann – wie bei einem Szenenwechsel – eine Bildkarte nach der anderen erscheint, entfaltet sich die Geschichte vor den staunenden Augen der Kinder. In diesem kleinen Rahmen werden Erzählungen lebendig …
Seinen Ursprung hat diese Erzähl-Methode in Japan, wo die Vorläufer des Kamishibai (wörtlich „Papiertheater“) bis ins 12. Jahrhundert zurückreichen. Seit mehr als 10 Jahren hat sich das Kamishibai als Erzähltheater auch hierzulande etabliert und ist aus der pädagogischen, sozialen und künstlerischen Arbeit nicht mehr wegzudenken. Eingesetzt wird es dabei vor allem zur Sprachförderung und zum Erzählenüben in Kinderkrippen, in Kitas, Grundschulen und Horten, Bibliotheken, in der Kinderkirche sowie in der Seniorenarbeit.
Die UWE setzt sich seit Jahren mit den öffentlichen Bücherschränken für das Lesen ein. Bücher-Lesen fördert Geist und Fantasie, hilft beim Erlernen einer Sprache, schult die Rechtschreibung, entschleunigt vom Alltag und ist somit ein sinnvoller Zeitvertreib im digitalen Zeitalter.
Aus diesem Grund teilen wir gerne alle Informationen zur Weihnachtsaktion:
Auch in dieses Jahr findet wieder die Wunschweihnachtsbaum-Aktion dees Intergrationsbüros statt, allerdings in anerer Form: dieses Jahr geht es nur um Bücher! Die Aktion „Bücherwunsch sucht Wunscherfüller“ richtet sich an alle Kindergarten- und Grundschulkinder zwischen drei und zehn Jahren.
In Kooperation mit der Diakonie Elze und der Peter und Paul Kirchengemeinde wird auf dem Weihnachtsmarkt am 30. November 2024 wieder ein Wunschweihnachtsbaum aufgestellt, an dem in diesem Jahr aber nur Bücherwünsche gehängt werden sollen. Es gibt noch keinen konkreten Buchwunsch? Kein Problem! Dann ist das Wunschweihnachtsbaum-Team gern bei der Auswahl behilflich!
Die Wunschkarten können wieder direkt auf dem Weihnachtsmarkt ausgefüllt und an den Baum gehängt werden. Darüber hinaus sind die Karten noch bis Dienstag, den 10. Dezember 2024 bei den u. a. Stellen erhältlich und können dort auch wieder abgegeben bzw. in den Briefkasten geworfen werden. Annahmeschluss ist der 10. Dezember 2024.
Erfüllte Bücherwünsche sollten bis Montag, den 16. Dezember 2024 im Integrationsbüro abgegeben werden, denn die Geschenkübergabe findet im Rahmen einer kleinen Feier in gemütlicher Atmosphäre bereits am Dienstag, den 17. Dezember von 15.00 bis 18.00 Uhr in der Peter und Paul Kirche statt.
Unterstützen auch Sie uns bei dem Wunsch, Kinder mit spannenden Geschichten und tollen Figuren für Bücher und das Lesen zu begeistern, und jedem Kind Geschichten zu schenken, die sie ein Leben lang begleiten. Machen Sie mit bei „Bücherwunsch sucht Wunscherfüller“.
Ausgabe- und Annahmestellen der Bücherwunschkarten sind:
Integrationsbüro der Stadt Elze, Hauptstr. 6, 31008 Elze, Montag bis Freitag 9 bis 13 Uhr
Diakonie Beratungszentrum Elze, Kirchplatz 2, 31008 Elze, Montag bis Freitag 9 bis 12 Uhr
Ev.-luth. Kirchengemeinde Elze (Pfarrbüro), Kirchplatz 1, 31008 Elze, Dienstag 10 bis 12 Uhr und Donnerstag 15 bis 17 Uhr
Diakoniebeauftragte Katharina Körbes, Bahnhofstr. 11, 31008 Elze, Montag bis Freitag 10 bis 12 Uhr
Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Unabhängigen Wählergruppe Elze (UWE) standen keine Wahlen an. Nach der Begrüßung ließ die Vorsitzende Nicole Röver in einem Rückblick noch einmal die zahlreichen Aktivitäten der letzten 12 Monate Revue passieren. Sie berichtete unter anderem über das Weihnachtssingen im UWE Bürgerbüro, die Verteilung von neuen Büchern in den öffentlichen Bücherschränken, einem EM-Tippspiel, der erneuten Teilnahme beim Stadtradeln, der diesjährigen Ferienpassaktion und der Umfrage zum Denkmal auf dem Kirchvorplatz. Erstmals war die UWE auch auf dem Feierabendmarkt mit einem eigenen Stand vertreten.
Beim Vorsitz der UWE-Fraktion gab es diesen Sommer einen Wechsel. Michael Röver übernahm das Amt von Joachim Rathmer und bedankte sich in der Versammlung bei seinem Vorgänger für dessen langjährigen Einsatz mit einem kleinen Präsent.
Anschließend berichtete Röver über die Arbeit und Themen der Fraktion. In Summe wurden im Berichtszeitraum von den Ratsmitgliedern ungefähr 100 Vorlagen, Anträge und Mitteilungen bearbeitet. Darunter befanden sich der Ankauf von Grundstücken, der Neubau von Kindergärten und die Erweiterungen von Feuerwehren und der Mehler Grundschule; die Sanierung der Hauptstraße und des Grabenweges. Ein besonderes Thema war die Verwertung des Geländes der ehemaligen Adorno-Schule. Hier hatte die UWE einen Antrag zum Abriss gestellt, der aufgrund eines möglichen Verkaufs des Geländes an das THW zurückgestellt worden war. Da dieser Verkauf nicht zustande kam, hat die UWE die Elzer Verwaltung gebeten, den Antrag wieder aufleben zu lassen.
Seit gut einem Jahr informiert die Wählergruppe über ihre Social-Media-Kanäle, welche Sitzungen anstehen und welche Themen behandelt werden. Im Anschluss sind auch die Protokolle darüber auf der Homepage zu finden. Die Unabhängigen wollen damit den Bürgerinnen und Bürgern den Stand der Dinge leicht zugänglich machen. Die Zugriffszahlen bestätigen, dass dieser Service gut angenommen wird. Leider kommen noch immer zu wenig Bürger in die öffentlichen Fachausschuss- und Ratssitzungen.
Für das kommende Jahr hat sich die UWE bereits Gedanken über einen künftigen Bürgerdialog gemacht, um die Elzerinnen und Elzer in Sachen Politik weiterhin mitzunehmen. Im Jahr 2025 sind zudem Informationsabende zu Themen wie Energieversorgung und der Beteiligung von Jugendlichen und Frauen an der Kommunalpolitik geplant.
Mitgliedergewinnung steht auch auf der Agenda der UWE. Man sucht weiter Bürger und Bürgerinnen, die sich für kommunale Themen in Elze interessieren. Dies gilt auch für die Elzer Ortsteile, die die Unabhängigen in Zukunft stärker unterstützen wollen.
Über weitere Themen will die UWE intern diskutieren und freut sich zusätzlich über Anregungen von außen.
Die LDZ berichtete darüber, dass das THW das Gelände der ehemaligen Krüger-Adorno-Schule nicht erweben wird. Die UWE Fraktion ist nicht überrascht, da ihr diese Entwicklung in Gesprächen mit dem Elzer THW bereits im April 24 vorhergesagt wurde. Die von der UWE eingebrachten Einwände wurden von den anderen Ratsfraktionen allerdings nicht angenommen.
Zugewucherter Eingang der KAS
Elze fängt also – was die Verwertung des Geländes betrifft – wieder von vorne an.
Für die Nutzung des durch einen Abriss frei werdenden Geländes haben die Unabhängigen gleich zwei Ideen. Es könnte dort eine Gebäudegruppierung für junge Leute entstehen. Gemeint ist der Bau von Wohnquartieren, in denen mehrere Personen, die nicht familiär verbunden sind, Badezimmer, Küche und gegebenenfalls Wohnzimmer gemeinsam nutzen. Nutzerinnen und Nutzer der WG’s könnten Studenten, Schüler und junge Menschen sein, die Elzes Altersstruktur verjüngen würden.
Elze liegt in der sowieso schon hohen Altersstruktur des Landkreises im oberen Bereich und benötigt für die Zukunft einen Zuzug jüngerer Menschen.
Die UWE hat die Verwaltung gebeten, ihren Antrag zum Abriss der Gebäude wieder aufleben zulassen. Dieser war aufgrund des Verkaufsangebotes an das THW zurückgestellt worden.
Eine weitere Idee wäre nachhaltiges Wohnen, angelehnt an das Wohnviertel Vauban in Freiburg: Energieeffizienz, begrünte Dächer und angenehme Wohnatmosphäre stehen hier im Vordergrund. Hiermit könnte man ein Zeichen für ein modernes Elze setzen.
Dieser Frage gingen die Elzer Fraktionsvorsitzenden bei einer Ortsbegehung unter der Führung von Dr. Michael Piepho nach.
Die Asbost liegt ein wenig versteckt neben der B3. Ein Gewässer und natürliches Kleinod, das der Angelsportverein Elze seit vielen Jahren von der Stadt Elze gepachtet hatte. Das Biotop bietet Lebensraum für viele Fischarten, wie zum Beispiel Karpfen, Hechte, Barsche, Rotfedern und Aale. Im Gelände ringsherum leben Eisvögel, Graureiher, Kormorane, Rohrweihen, Rot- und Schwarzmilane.
Bei der Begehung wurde der schlechte Zustand der Anlage, insbesondere der eingefallenen und nicht mehr betretbaren Stege sichtbar. Aber auch wie schön das ganze Arial mit seiner Natur und Tierwelt ist.
Nicole Röver und Ina Janke führten gemeinsam mit dem Haus der Jugend auch in diesem Jahr wieder eine Sommer-Ferienpass-Aktion durch. In den Räumlichkeiten von Joachim Rathmer (Automobiles) wurden erfolgreich Schlüsselanhänger und Schlüsselbretter gebastelt. Neun Kinder hatten viel Spaß und konnten ihre eigenen Anhänger und Bretter mit nach Hause nehmen.
„Wir stehen hier vor einem Haus, in dem jeder willkommen ist“. Mit diesen Worten begrüßte die Kindergartenleiterin Anna Wallukat die Gäste, die der offiziellen Einweihung des städtischen Kindergartens in der Sedanstraße bewiwohnten. Esther Pflock-Klatte und Michael Röver von der UWE waren dabei.
Anna Wallukeit (2. v.r.) mit Bürgermeister Schurmann und ihrem Team
Kein Neubau, aber renoviert und modernisiert, so präsentiert sich die Kita, nach dem der kirchliche Kindergarten in die Bahnhofstraße umgezogen ist.
24 Kinder werden hier jetzt unter der Regie der Stadt Elze betreut.
Die Conatiner sind verschwunden und der Blick auf den Spieplatz ist wieder frei.
Das Bürgerbüro der Unabhängigen Wählergruppe Elze UWE bleibt während der Sommerferien geschlossen. Die Unabhängigen wünschen der Elzer Bevölkerung schöne Ferien und freuen sich darauf, ab dem 19.08.2023 wieder in ihrem Büro mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen.
Im Rahmen einer Feierstunde in Stichweh’s Hotel am Bahnhof wurde am 10. Juni 2024 ein ehemaliger Ratskollege geehrt:
Werner Jünemann mit Ehefrau Anni & Bürgermeister Wolfgang Schurmann bei der früheren Ehrung für seine Ratstätigkeit
Werner Jünemann wurde von Landrat Bernd Lynack das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland übergeben. Eine vom Bundespräsidenten unterzeichnete Urkunde gab es dazu.
Es waren Gäste (Familie, Freunde, Vereinsvertreter sowie langjährige Wegbegleiter aus der Politik) dabei, als Lynack dem 75-Jährigen das Verdienstkreuz ansteckte.
Auch die UWE gratuliert herzlich! Werner, Du hast das Verdienstkreuz wirklich verdient!
Vom 26.05. bis 15.06.2024 tritt der Landkreis Hildesheim erneut beim STADTRADELN für Radförderung, Klimaschutz und Lebensqualität in die Pedale.
Auch die Stadt Elze ist wieder mit dabei!
Bei dieser dreiwöchigen Aktion geht es darum, möglichst viele Wege mit dem Fahrrad zurückzulegen und so ein Zeichen für nachhaltige und umweltschonende Mobilität zu setzen. Radkilometer für die Stadt Elze sammeln und mit etwas Glück attraktive Preise gewinnen können alle, die in Elze leben, arbeiten, zur Schule gehen oder einem Verein angehören. Egal ob beruflich oder privat – Hauptsache CO²-frei unterwegs! Machen Sie mit und registrieren Sie sich auf: www.stadtradeln.de.
Die UWE nimmt mit „Team UWE“ auch wieder teil!
Man muss übrigens nicht in Gruppen fahren. Meistenswirdsogaralleinegefahren.ZurArbeit, in die Stadt, oder indieNatur.Die Kilometerwerdeneinfachdem Teamzugeordnet.
Macht auch mit und meldet Euch bei unserem Team an.