Ideen für das Gelände der Adorno-Schule

Die Verwaltung der Stadt Elze hat die Elzer Fraktionen aufgefordert, sich Gedanken über die Nutzung des Geländes der früheren Krüger-Adorno-Schule zu machen. Die meisten Gebäude seien nicht sanierungsfähig und sollen deswegen abgerissen werden. Vor diesem Hintergrund hat sich die Ratsfraktion der Unabhängigen Wählergruppe Elze (UWE) Gedanken gemacht

Der ehemalige Haupteingang
Die UWE hat einen Plan

Fraktionsvorsitzender Joachim Rathmer sowie unsere Ratsmitglieder Ulrich Bantelmann, Michael Röver und Esther Pflock-Klatte haben sich gemeinsam mit UWE Vorstandsmitglied Klaus Janke vor Ort einen Überblick verschafft und das Grundstück sowie die Gebäude in Augenschein genommen. Im Rahmen dieses Rundgangs hatte das Quartett auch die Möglichkeit, mit Mitarbeitern der CJD-Realschule zu sprechen und dabei erfahren, dass die Verwaltung mit dem CJD in Gesprächen angedeutet habe, der Bildungseinrichtung aufgrund gestiegener Schülerzahlen mehr Gebäudeteile und Gelände zur Verfügung stellen zu wollen.

„Diese Aussage würde jedoch im Widerspruch zu einem möglicherweise geplanten Abriss stehen“, gibt Röver zu bedenken.

Tischtennisplatten verrotten

„Wir unterstützen die CJD Realschule in ihren Belangen, aber eine weitere Expansion der Schule kommt an dieser Stelle an ihre Grenzen“, so Rathmer. Wichtig sei, unter Einbindung des Rates das  Gespräch mit dem CJD zu suchen, um zu klären, wie die mittel- und langfristige Zukunft der Realschule am jetzigen Standort gesehen wird.

Auf dem Schulhof ist die Natur auf dem Vormarsch
Weder Stadt noch CJD scheinen sich für den Müll verantwortlich zu fühlen

Für die Nutzung des durch einen Abriss frei werdenden Geländes haben die Unabhängigen gleich zwei Ideen. Es könnte dort eine Gebäudegruppierung für junge Leute entstehen. Gemeint ist der Bau von Wohnquartieren, in denen mehrere Personen, die nicht familiär verbunden sind, Badezimmer, Küche und gegebenenfalls Wohnzimmer gemeinsam nutzen. Nutzerinnen und Nutzer der WG’s könnten Studenten, Schüler und junge Menschen sein, die Elzes Altersstruktur verjüngen würden. Auch ein Studentenwohnheim sei aufgrund der angespannten Wohnlage in Hildesheim und Umgebung denkbar.

Leeres Holzhaus auf dem ehemaligen Schulhof

Eine weitere Idee wäre nachhaltiges Wohnen, angelehnt an das Wohnviertel Vauban in Freiburg: Energieeffizienz, begrünte Dächer und angenehme Wohnatmosphäre stehen hier im Vordergrund. Hiermit könnte man ein Zeichen für ein modernes Elze setzen. Bantelmann weiß, was die UWE-Fraktion nicht will: „die übliche Standardbebauung von der Stange.“ 

LDZ vom 25.06.22