Umfrage zum Siegesdenkmal vor der Kirche

Das Denkmal, als „Siegesdenkmal“ & als „Kriegerdenkmal“ bezeichnet wurde, am 15. Juni 1877
eingweiht

Schon lange wird diskutiert, ob ein reines Siegesdenkmal anlässlich des Sieges über Frankreich im Deutsch-Französischen Krieg von 1870 bis 1871 (auch vor dem aktuellen Hintergrund des Ukraine-Krieges) direkt vor der Kirche und neben dem Elzer Rathaus in der heutigen Zeit noch angemessen ist.

Man könnte das Denkmal auch an einen anderen Platz umsetzen (zum Beispiel auf den Rolandplatz). Einserseits würde es der Rekonstruktion des Platzes nach dem Stand 1824 gerecht werden, andererseits würde der Ort seinen eigentlichen Platzcharakter wiedererlangen. Auch der Blick auf die Peter- und Paul Kirche würde wieder freigegeben.

In Kürze beginnen die Umbauarbeiten des oberen Abschnitts der Hauptstraße inklusive Rekontruktion des Kirchplatzes. Das Denkmal soll dort bleiben, obwohl es erst 53 Jahre nach der Wellenkampschen Gestaltung hinzugekommen ist.

Kirchvorplatz ursprünglich ohne Denkmal

„Das Gebäudeensemble der Stadtmitte von Elze, bestehend aus der Pfarrkirche St. Peter und Paul, dem Rathaus und der ehemaligen Apotheke auf der Ostseite der Hauptstraße sowie dem ehemaligen Posthof und den benachbarten Wohnhäusern auf der gegenüberliegenden Seite, erhielt im Zuge des Wiederaufbaus nach dem Stadtbrand von 1824 seine Gestalt. Dieses klassizistische Raumgefüge, das sich aus den bis heute weitgehend erhaltenen Hochbauten und einer zwischenzeitlich stark veränderten aus Podesten und Treppen zusammengesetzten Freiraumgestaltung zusammensetzt, ist dem Hildesheimer Landbaumeister C. A. T. Wellenkamp zuzuschreiben.“ Zitat Historische Ortsanalyse

Historisch wertvoll oder nicht mehr zeitgemäß an dieser Stelle? Wir wollen von den Bürgerinnen und Bürgern wissen:

Ich bin dafür, dass das Siegesdenkmals vom Kirchvorplatz an einen anderen Platz umgesetzt wird.

Informationen zum Denkmal

Der Friesbereich zeigt mit seinen abgeschrägten Ecken prinzipiell einen Achteckgrundriss und bereitet den runden Denkmalaufsatz vor. Die breiteren Inschriftfelder auf den Diagonalseiten sind durch Kehlprofile eingetieft. Sie tragen an der Westseite die Inschriften: „Zur Erinnerung an die ruhmreichen Siege im Feldzuge gegen Frankreich 1870-1871“ (Nordwestseite) und „Den tapferen deutschen Kriegern gewidmet von den Bewohnern der Stadt Elze“ (Südwestseite). An der Ostseite sind bedeutende Kampfhandlungen bzw. Siege der Armeen aus den
damaligen deutschen Ländern im DeutschFranzösischen Krieg in den Jahren 1870 (Südostseite) und 1871 (Nordostseite) mit eingetieften Inschriften aufgeführt.