Einbahnstraßenregelung

Die Fraktion der Unabhängigen Wählergruppe Elze bezieht Stellung zu der Kritik an der Einbahnstraßenregelung im Bereich Mühlenstraße/Osterstraße/Wallstraße. Auch die Unabhängigen sehen die derzeitige Regelung kritisch. Es gibt für Benutzer der Mühlenstraße keine sichere Ausfahrt über eine Ampel; die Anwohner der Wall- und Osterstraße sind gezwungen in Fahrtrichtung auf der linken Seite zu parken und der Hanlah, sowie das Gebiet um den Schiefen Berg können nicht auf kurzem Wege zum Bahnhof gelangen. Anstatt die Hauptstraße zu entlasten, was eigentlich ein Ziel bei der weiteren Innenstadtsanierung sein sollte, wird diese zusätzlich belastet, weil man ausschließlich über sie zum Bahnhof gelangt.

Im Leserbrief von Herrn Brune wurde die Frage gestellt, ob die Elzer Politik, also der Rat diese Lösung befürwortet hat. Die Antwort ist ja. Und zwar mit Duldung von SPD und CDU und das, obwohl die UWE-Fraktion auf die Risiken hingewiesen und auf das alternative Konzept des Büros Puche verwiesen hat, welches im Innenstadtsanierungskonzept dokumentiert ist. Danach erfolgt die Ausfahrt auf die Hauptstraße über die Ampel in der Schuhstraße. Von der Hauptstraße kann man in die Einbahnstraßen Wallstraße, Mühlenstraße und Bahnhofstraße abfahren. Die Mühlenstraße und Osterstraße sind nur zur Hälfte Einbahnstraße, so dass man über den Schmiedekamp weiter zum Bahnhof fahren kann.Leider wurde wie so oft im Ausschuss und im Rat per Mehrheit eine Alternative und eine Diskussion verweigert und die Vorlage der Verwaltung einfach abgenickt.

Das Konzept Puche haben die Unabhängigen inzwischen auch der Verkehrskommission zur Kenntnis gegeben, die von der Verwaltung bisher nur über das jetzt getestete Modell informiert worden ist.

Die Unabhängige Wählergruppe Elze hofft, dass es in der Testphase an der schwierigen Ausfahrt der Wallstraße durch den eindeutig erhöhten Verkehrsfluss zu keinem Unfall kommt und ruft nach Abschluss der Testwochen zu einem offenen Dialog über die Vor- und Nachteile der Regelung auf. Hierzu sollten alle Benutzer der betroffenen Straßen und vor allem deren Anwohner gehört werden.

Wie negativ sich das derzeitige Konzept auswirken kann, hat das Verkehrschaos gezeigt, dass durch die zusätzliche Sperrung von Straßen während des mittelalterlichen Festes entstanden ist.

Vergleichsweise sollte möglichst bald das Konzept des Planungsbüros Puche getestet werden, um hinterher zu einer dauerhaften Lösung zu kommen.

Die UWE ist für eine Einbahnstraßenregelung in diesem Bereich. Nur so sieht sie Chancen für einen mittelfristigen Umbau der Straßen mit besserer Parksituation, eventuell als Shared Space Bereich und mit mehr Begrünung und damit eine Steigerung der Wohnqualität in der Innenstadt.

Alternative Konzept Puche:

Masterplan Verkehr