Brief an die Verkehrskommision

kmh UWE setzt sich für Verkehrsberuhigung in Elze ein LKWnein

Zum Nachlesen hier der Original-Text des Briefes an die Verkehrskommission:pdf-icon

Link zum Bericht über den Bau der Umgehungsstraße / Link zum Bericht über den Besuch von Minister Olaf Lies in Elze

Die Pressemitteilung dazu:

UWE setzt sich für Verkehrsberuhigung in Elze ein

Die Fraktion der Unabhängigen Wählergruppe Elze hat sich mit einem Brief direkt an die Verkehrskommission des Landkreises Hildesheim gewandt. Sie hat dabei 2 Anliegen: es geht um die Verringerung des Schwerlastverkehrs in der Innenstadt und die Einrichtung einer 70 km/h Zone auf der Brücke der B1, die durch Elze führt.

Bereits im Jahr 2012 haben die Unabhängigen die Verwaltung der Stadt Elze gebeten, mit der Verkehrskommission in Kontakt zu treten, um eine geeignete Beschilderung zur Durchfahrtsbeschränkung für LKWs vor allem aus Richtung Süden auf der B3 aufzustellen, mit dem Ziel, den Schwerlastverkehr auf der Umgehungstraße an Elze vorbeizuführen.

Die Verwaltung hat daraufhin mehrere Versuche unternommen, konnte aber bei der Verkehrskommission kein Gehör finden. Nach Meinung der UWE nutzen trotz Umgehungstraße vor allem LKWs aus Richtung Süden die Durchfahrt über die Hauptstraße durch die Innenstadt, um Weg abzukürzen. Ortskundige, weil sie sich auskennen; Fremde, weil es Ihnen ihr Navigationsgerät vorschlage. Dies führe zu einer nicht gewollten Entlastung der Umgehungstraße und einer unnötigen Belastung der Elzer Hauptstraße. Negative Begleiterscheinungen des Durchgangsverkehrs, wie Lärm Stau und Beschädigung der Straßen seien wieder stark zu spüren.

Die UWE bittet die Kommission nun erneut noch einmal zu prüfen, ob der LKW-Durchgangsverkehr durch eine geeignete Beschilderung vermindert werden kann. Auch wenn es hier keine lückenlose Überwachung geben könne, könnte bereits das Vorhandensein von Verbotsschildern die Situation ohne großen Kostenaufwand verbessern.

Als zweites greifen die Unabhängigen den Antrag des Kreistagsabgeordneten Thiesemann (SPD) auf, der die Einrichtung einer 70 km/h Zone auf der Bundestraße 1 im Stadtgebiet Elze forderte. Der Antrag wurde zwar aus formalen Gründen im Ausschuss des Kreises abgelehnt, wird aber inhaltlich von der UWE unterstützt. Außer den formalen Gründen führte der Kreis als Argument an, dass der Verkehr „abfließen“ müsse. Die Verkehrskommission hat sich bereits mit dem Thema befasst. Hier stellt die Fraktion der UWE konkret die Frage, weshalb die Geschwindigkeitsbegrenzungen auf 70 km/h kurz vor der Durchfahrt von Elze und unmittelbar danach sinnvoll und erforderlich seien, nicht aber dazwischen im Bereich der Elzer Wohngebiete.

Die UWE findet es außerdem genauso wie die Anwohner für nicht nachvollziehbar, dass die Geschwindigkeit nicht reduziert wird, obwohl der derzeitige Minister für Wirtschaft Arbeit und Verkehr, Herr Olaf Lies, den Bewohnern im Bereich der Straße „ Unter der Spielburg“ dies bereits öffentlich zusagt hat. Es stelle sich die Frage, welches Gewicht das Wort des Ministers und welche Rechtsstellung die Kommission habe. Herr Lies habe bei seinem Termin in Elze immerhin gesagt: „In einem Land, in dem ein Minister auf so etwas keinen Einfluss hat, will ich auch kein Minister sein.“

Wissenschaftlich sei es unstrittig, dass Lärm zu den Hauptstressfaktoren gehöre und auf Dauer für die die Psyche und die Gesundheit der Menschen schädlich sei. Mit Einrichtung einer 70er Zone – über die kreisdeckend aus Unfallgesichtspunkten nachgedacht wird- könne ohne große Kosten und mit wenig Aufwand spürbar etwas für die Menschen in Elze und damit im Landkreis getan werden.