Stammtisch in Mehle

Beim letzten Stammtisch des Jahres hatte die Unabhängige Wählergruppe Elze UWE in das Restaurant Schökel in Mehle eingeladen.

IMG_4753UWE-Vorsitzender Werner Rohde freute sich über die Resonanz und begrüßte die Besucher in einem sehr gut gefülltem Raum.Die Gespräche gingen zunächst um aktuelle Fragen, wie die Kostenentwicklung beim Freibad, den Feuerwehrneubau sowie die Auswirkungen der Anschaffung einer neuen Kehrmaschine, die evtl. auch in den Ortsteilen genutzt werden soll. Die anwesenden Mehler Bürger, unter ihnen auch Ortsvorsteher Wolfgang Thiesemann, IMG_4752stellten außerdem Fragen zu ortsteilbezogenen Themen, wie z.B. der Lärmentwicklung der Bauschuttdeponie oder der Sicherheit für Fußgänger und Fahrradfahrer auf dem Grabenweg. Es entwickelten sich leidenschaftliche Diskussionen in einer freundlichen Atmosphäre. Interessant für alle Anwesenden waren dann in der zweiten Hälfte des Abends Informationen zur Flüchtlichtlingsentwicklung. Der ehemalige Lehrer und Mehler Einwohner Manfred Neumann berichtete von seinen Bemühungen, den in Mehle wohnenden Flüchtlingen aus dem Sudan die deutsche Sprache beizubringen.

Hierfür hat er bereits über 100 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet.  Außerdem hat er sich darum bemüht, „seinen Schützlingen“ Dinge des alltäglichen Ablaufs, wie z.B. die Müllttrennung zu vermitteln und fährt und begleitet sie zu sportlichen und musikalischen Aktivitäten. Ulrich Bantelmann, Kreistagsabgeordneter der UWE, berichtete von seinem Besuch im Aufnahmelager Hildesheim. Dort sei es ein Problem, die Flüchtlinge zu erfassen, weil viele von Ihnen sich selbstständig auf den Weg in eine andere Stadt machen oder zumindest zeitweise woanders leben. Im weiteren Verlauf der Gespräche wurde deutlich, dass die Möglichkeiten bei allem guten Willen der Verwaltungen und dem herauszuhebenden Einsatz der vielen Freiwilligen endlich sind. An vielen Stellen sei schon „das Ende der Fahnenstange“ erreicht.

IMG_4755Die Anwesenden waren sich darüber einig, dass es eine Diskrepanz zwischen der Wahrnehmung der Politik in Berlin und der Realität in den Landkreisen gibt. Sie lobten aber auch das Engagement von Menschen wie Manfred Neumann, der ein sehr positives Beispiel von gelebter Integration darstelle. Über Flüchtlinge und Integration hätte noch viel länger gesprochen werden können und der Stammtisch dauerte am Ende länger als geplant, aber die UWE versprach spontan wiederzukommen.

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