UWE stellt Antrag für Wiederaufbau der Leinebrücke

Die Fraktion der UWE hat den Antrag gestellt, die Leinebrücke zwischen Elze & Betheln an historischer Stelle wieder zu errichten.

Bis zu ihrer Vernichtung durch einen Brand circa um 1907 herum befand sich in der Leine-Masch ein alter Verbindungsweg mit Brücke zwischen den Ortschaften Elze und Betheln. Diese Verbindung über die Leine ist von historischer Bedeutung. Es gibt dort eine Furth, die vor mehr als 1000 Jahren bereits von Karl dem Großen genutzt worden sein soll.

Gemeinsam mit dem Elzer Heimat- und Geschichtsverein und dem Katasteramt Alfeld ist es der UWE gelungen, historisches Kartenmaterial zu finden, auf dem der ehemalige Standort der Brücke bezeichnet ist. Die Karte ist in Kopie als Anlage beigefügt.

Der ehemalige Standort ist baurechtlich laut erteilter Auskunft der zuständigen Behörden nach wie vor für die Wiedererrichtung vorbehalten. Es ist somit möglich, diese Verbindung über die Leine für Fußgänger und Radfahrer wieder herzustellen.

Ein Gespräch mit dem ehemaligen Bürgermeister der Gemeinde Betheln, Herrn Werner Achilles und weiteren Bürgerinnen und Bürgern des Ortes, haben ergeben, dass auch jenseits der Leine ein Interesse an dem Wiederaufbau besteht.

Die zuständige Wasserbehörde gab auf Anfrage zu bedenken, dass der Wiederaufbau nur erlaubt sei, wenn keinerlei Pfähle oder ähnliches den derzeitigen Flusslauf der Leine stören würden. Es wäre somit nur eine Brückenkonstruktion ähnlich der in Höhe Wettensen / Godenau möglich. Deren Baukosten können erfragt und kalkuliert werden. Die Kosten für die Errichtung der Brücke und der Zuwegungen werden auf rund 500.000 Euro geschätzt und würden gemeinsam mit der Gemeinde Gronau zu tragen sein. Dieses Vorhaben dürfte aus den verschiedensten Fördertöpfen von EU, Bund und Ländern als förderungsfähig gelten und sollte somit gefördert werden.

Die Brücke soll als Rad- und Fußgängerbrücke von beiden Seiten der Leine nicht nur als Verbindungsweg genutzt werden, sondern gleichzeitig als ortsnahes Ausflugsziel dienen.

Ein Wiederaufbau würde die Attraktivität unserer Stadt steigern und bietet zudem dem örtlichen Gewerbe die Möglichkeit, neue Kundschaft zu gewinnen. Gleichzeitig würde eine dortige Überquerung der Leine deutlich risikoärmer sein, als an der Poppenburg.

Letztlich wird mit der Errichtung dieser Verbindung durch den Wiederaufbau der Brücke ein symbolisches Zeichen gesetzt, um das Zusammenleben der Gemeinden Gronau und Elze zu fördern.